Big Time Happy bedeutet übersetzt so viel wie „Großes Glück“, „Großes Glücklichsein“ oder auch „Glücklich wie nie“. Doch was bedeutet Glück eigentlich genau? Und vor allem: Was bedeutet es für uns, wenn wir nicht glücklich sind?
Meine Reise zum Glück begann mit einem Knall
Meine persönliche Reise zum Glück begann mit einem plötzlichen Absturz, den ich nicht kommen sah. Im Nachhinein ist mir klar, dass der Burnout sich lange angekündigt hatte. Ich habe die Signale aber nicht wahrgenommen oder wollte sie einfach nicht wahrhaben. Das hat mein Körper dann für mich übernommen.
Nach dem Burnout war ich körperlich und seelisch am Boden. Ich hätte nicht weiter vom Glück entfernt sein können. Statt Glück empfand ich Hoffnungslosigkeit, Selbstzweifel und Angst vor der Zukunft.
Heute weiß ich, dass das der Beginn meiner Reise war. So gesehen war mein Tiefpunkt eine Art Neustart für mich. Ich habe mein Leben komplett umgekrempelt und bin dem Hamsterrad entkommen.
War das einfach?
Absolut nicht! Und das ist es nie. Um glücklich zu sein, müssen wir aktiv in unser persönliches Glück investieren. Das kostet Kraft und hört nie auf. Aber irgendwann bekommt man mehr Kraft zurück, als man investiert hat.
Warum zählt eigentlich nur das Glück?
Warum wollen wir Menschen immer nur glücklich sein? Warum wollen wir nicht auch andere Gefühle empfinden? Trauer, Wut oder Angst…
Ein Grund ist sicher, dass wir auf Gefühle und Emotionen auch körperlich reagieren. Wenn wir glücklich sind, schüttet der Körper Endorphine, also Glückshormone aus. Wir fühlen uns gut.
Aber was passiert, wenn wir nicht glücklich sind? Wenn wir traurig sind, wütend oder auch Angst haben? Auch diese Gefühle spüren wir körperlich. Der Atem stockt, wir fühlen uns im eigenen Körper eingeengt, wir schwitzen, der Blutdruck steigt…
Wir schieben dann gerne beiseite, was dieses Unwohlsein auslöst. Dabei sind diese Signale sehr wichtig, wie ich persönlich erfahren musste.
In der Psychologie wird Glück definiert als das Gefühl absoluter Harmonie, ein Zustand intensivster Zufriedenheit, Wohlbefinden oder Lebensqualität.
Und natürlich wollen wir alle glücklich sein. Aber was ist Glück überhaupt? Wenn du diese Frage anderen Menschen stellst, wirst du unzählige verschiedene Antworten darauf erhalten, die so vielfältig sind wie die Menschen selbst. Denn Glück ist etwas sehr Subjektives:
Gesundheit, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Leben (Work-Life-Balance), das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, Freiheit, Respekt und Wertschätzung.
Was bedeutet Glück für dich?
Was macht dich glücklich?
Stelle dir vor, du könntest all deine Gefühle und Emotionen annehmen. Sie akzeptieren, in all ihren Facetten. Sie wahrnehmen, mit allem, was ist. Glück können wir nur spüren, wenn wir auch wissen, was Trauer ist. Fröhlich können wir sein, wenn wir auch wissen, wie es ist, betrübt zu sein. Freiheit können wir nur dann wirklich wertschätzen, wenn wir auch Ängste gespürt haben. So haben jedes Gefühl und jede Emotion einen Gegenspieler, ohne den es nicht geht. Erst die Gegensätze machen ein Gefühl zu einem positiven Empfinden. Machen wir uns also auch mit dem vertraut, was wir nicht mögen. Wir müssen auch das Unbehagen kennenlernen, um das Glück vollumfänglich zu spüren.
All diese Seiten habe ich in meinem Leben kennengelernt.
Auf meiner Reise habe ich mir verschiedene Entspannungsverfahren und sanfte Bewegungen aus dem Yoga angeeignet. Diese sind auf meinem Weg zu wichtigen Begleitern geworden: Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga Nidra und Meditation bringen dir Entspannung. Yin Yoga, Restorative Yoga, Hatha Yoga, Yoga auf dem Stuhl und das von mir entwickelte Mindful Yoga bringen dir innere Ruhe, Gelassenheit, geben dir Kraft und lassen dich wachsen.
Alle meine Begleiter werde ich dir in den kommenden Blogbeiträgen im Einzelnen vorstellen.
Ich möchte dich mit all meinem Wissen und meiner Erfahrung auf deiner Reise zu deinem persönlichen Glück gern begleiten.
Mind your life! Achte auf dein Leben!
Titelfoto: Annette Hedemann